1984 Fender Esprit Standard

Bei einer Gitarre mit symmetrischem Korpus und geleimten Hals denkt man wohl nicht als erstes an die Firma Fender, die vor allem mit asymmetrischen Offset-Formen und Schraubhälsen bekannt geworden ist. Dennoch entschied man sich 1984, in Fenders Japan-Werk ein völlig neuartiges Modell* mit teilweise ausgehöhltem Korpus („chambering“), zwei Humbuckern und in einer quasi sämtlicher Konkurrenz ähnlicherer Bauart zu produzieren. Kein geringerer als der Fusiongitarrist Robben Ford hat sich dieser „Un-Fender“ begeistert angenommen und später auch ein darauf basierendes Singature-Modell bekommen.
*Das Schwestermodell „Flame“ hatte einen etwas kleineren Korpus mit unmerklich asymmetrischen Hörnern

Die hier vorgestellte Esprit Standard habe ich vom Erstbesitzer übernommen, der sie immer pfleglich behandelt hat. Die kleine Lackmacke auf der Decke entstand übrigens kurz nach dem Kauf in einer Spiel-/Vesperpause. Ansonsten sieht man dem Schätzchen das Alter von mittlerweile über 35 Jahren nicht wirklich an. Ich habe lediglich eine leichte Nivellierung der Bünde vorgenommen und die Saiten erneuert. Die Konstruktion ergibt einen interessanten Gibson-ähnlichen Ton zwischen Les Paul und ES-335, was eine sehr vielseitige Verwendung ermöglicht.

Farbe: Cherry Sunburst

Baujahr: 1984

Seriennummer: 40792158

Herkunftsland: Japan

Gewicht: 4,0 kg

Mensur: 25,5″ / 648 mm

Bünde: 22 medium

Halsprofil: medium C

Griffbrett: Rosewood/ Dotinlays

Hölzer: Ahornhals / Ahorndecke / Erlekorpus

Pickups: 2x Schaller Special Humbucker

Hardware: Chrom